Hotel
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Die Empfangshalle wirkt imposant und offen durch die Eingangsmöglichkeiten auf zwei Ebenen.
Die Zimmer sind mit dem üblichen Hotelmobiliar vollgestellt - nichts herausragendes (bis evtl. auf den Flachbildfernseher). Das Bad ist angenehm ausgestattet und sauber gepflegt (bodentiefe Dusche mit Glastüren, neue sanitäre Einrichtungen).
Von der Hauptverkehrsstraße oder dem Bahnhof dringt kein Lärm ins Zimmer, nur der Ausblick taugte vom Zimmer nichts. Dafür gibt es im Restaurant den "Panoramablick" auf die Oper und den Fjord.
Die Gästestruktur ist vom Alter und den Nationalitäten her gemischt (ca. ab 28 Jahren aufwärts). Junge Familien waren aber z.B. gar nicht vertreten.
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Lage & Umgebung
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Das Hotel liegt direkt am Hinterausgang des Osloer Hauptbahnhofes - also mit Anbindung an den Fernverkehr. Super geeignet, wenn man vom Flughafen kommt, denn dann ist man schon fast am Ziel (Fahrtzeit von Gardermoen 20-30 Minuten je nach Bahnlinie, Flytoget 170 NOK, NSB 110 NOK).
Durchquert man den Bahnhof Richtung Innenstadt, befindet man sich am zentralen Verteilerplatz für den Stadtverkehr (Jernbanetorget) - zahlreiche U-Bahn, Straßenbahn- und Buslinien verkehren dort (Fahrkarten am besten in einem Kiosk kaufen, 24-Stundenkarte 70 NOK, Einzelfahrschein mit 1 Stunde Fahrtzeit 26 NOK).
Ein paar Schritte über die Straße und man ist in der Hauptfußgängerzone (Karl Johans gate) mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Entlang dieser Verbindung erreicht man das Nationaltheater, das Schloss u.a. Sehenswürdigkeiten.
Unmittelbar gegenüber des Hotels befindet sich die Oper (Dach und Lobby sehenswert). Bewegt man sich parallel zum Fjord gelangt man bequem zu Fuß zur Festung, zum Rathaus und zum neuen Hafenquartier.
Städtebaulich ist die unmittelbare Umgebung des Hotels nicht herausragend.
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Service
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Überzeugend war die Freundlichkeit des Personals nicht. Besonders im Restaurant hatte man den Eindruck, dass das Personal die Gäste gerne schon eine Stunde vor Ende der Frühstückszeit aus dem Raum hätte. Tische wurden gerückt und schon fürs Mittagessen eingedeckt oder mit einem Reserviert-Schild gesperrt, obwohl noch voller Andrang und Platzmangel herrschte.
Zimmer und Bad wurden täglich zufriedenstellend gereinigt.
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Gastronomie
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Beurteilt werden kann nur das Frühstücksbuffet. Obwohl unter dem Titel "Amerikanisches Buffet" geführt, sah es doch sehr europäisch aus. Brot, Brötchen, kleine Kuchen, Aufschnitt und Aufstrich, Vielzahl an Müsli und Cornflakes, frisches Obst, Säfte (nicht zu empfehlen), Kaffee und Tee etc. Beeindruckend war die Vielfalt der Brotsorten. Insgesamt war die Auswahl und Qualität gut.
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Sport und Unterhaltung
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Das Hotel ist ein Stadthotel ohne Aussenpool o.ä. Vergnügungseinrichtungen. Freizeiteinrichtungen (Fitnessraum oder Sauna) wurden nicht genutzt. Schwerpunkt scheint der Konferenz- und Tagungsbereich mit Übernachtungsmöglichkeit zu sein.
Internetzugang per WLAN (bis 1Mbps) wird kostenlos im gesamten Hotel angeboten.
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Zimmer
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Das gebuchte Doppelzimmer verfügte über einen Kleiderschrank und Garderobe, zwei einzelne Betten, zwei Nachttische, zwei Sessel mit Tischchen, Schreibtisch mit Stuhl, Ablagemöglichkeiten, eine Minibar (kleiner Kühlschrank), einen Wasserkocher (inkl. Tassen, Tee, Kaffee), einen Flachbildfernseher (Programmauswahl nicht bekannt) sowie etwas Deko. Insgesamt etwas zu vollgestellt für die kleine Zimmergröße. Der Zustand der Möbel war okay, das Design bieder.
Das Badezimmer hielt neben den sanitären Einrichtungen (bodentiefe Dusche, Waschtisch, WC) einen Föhn, einen großen Wandspiegel, einen Kosmetikspiegel, ausreichend Handtücher und Waschartikel bereit.
Das Zimmer machte einen sauberen, ordentlichen Eindruck. Ein echtes Doppelbett wäre angenehmer gewesen, da die einzelnen Betten leicht auf Wanderschaft gingen.
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Gesamteindruck
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Das Wetter war durchwachsen - von Dauernieselregen bis Sonnenschein. Im September sollte man auf jeden Fall warme Sachen mitnehmen. Morgens ist es bereits empfindlich kalt. Nichts desto trotz sind die Straßencafés und abends die Bars gut besucht.
Shopping: Direkt am Hauptbahnhof befinden sich Einkaufspassagen und beginnt die Hauptfußgängerzone. In Richtung Nordosten liegt das "Trendviertel" Grünerlokka mit kleinen Boutiquen, Einrichtsläden, Cafés etc. Majorstuen im Nordwesten ist auch zu empfehlen.
Man muss sich in jedem Fall auf gehobene Preise gefasst machen. Sei es im Supermarkt, beim Shoppen oder abends beim Ausgehen.
Kultur: Oslo verfügt über zahlreiche Museen und der Eintritt ist mindestens bei der Hälfte der Angebote kostenlos. Das Rathaus ist auch von innen sehenswert. Im Kino werden meist englischsprachige Filme gezeigt....
Ausflüge: In der Nordmarka am Holmenkollen (erreichbar mit der T-Linie vom Hbf) kann man prima wandern - allerdings ist dort viel Volk unterwegs. Vom Hafen, am Rathaus, kann man mit der Fähre (nutzbar mit dem 24-Stundenticket) nach Bygdoy, einer Halbinsel im Fjord, fahren. Dort gibt es weitere Museen, u.a. ein Freilichtmuseum und kleine Strände für die Badesaison....
Für die Stadt kann man sich ohne weiteres 2-3 Tage Zeit nehmen. Wird man fußfaul, kann man bequem auf Bus und Bahn zurückgreifen. Wenn man mobil eingestellt ist, bieten sich im Imkreis noch viel mehr Ausflugsziele....
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