Motel - Begriffe im Hotelwesen verständlich erklärt

Als Motel bezeichnet man eine Unterkunft für Autoreisende. Sie liegt oft in der Nähe von Autobahnen oder Schnellstraßen. Begriff stammt aus dem Englischen und wurde aus den Wörtern Motor und Hotel gebildet. Auf Deutsch sind auch die Bezeichnungen Rasthaus oder Raststätte üblich.

Motels entstanden ursprünglich in den USA zur Zeit der Massenmotorisierung am Anfang des letzten Jahrhunderts. Mit dem Ausbau der Highways wurde das Reisen über weite Strecken einfacher, und Fahrten von der Ost- an die Westküste und umgekehrt nahmen zu. Dementsprechend wurden immer mehr günstige Unterkünfte für eine Nacht gebraucht, in der Autofahrer kurzfristig unterkommen konnten. Das Motel breitete sich schnell in den ganzen USA aus. In Deutschland wurden sie erst in der 50er Jahren üblich.

Ein Motel zeichnet sich durch preisgünstige Zimmer aus, die meist recht einfach ausgestattet sind.

Aus amerikanischen Filmen ist die typische Motelform bekannt: Aneinandergereihte Zimmer in einem einfachen Gebäude, mit dem Parkplatz direkt vor der Zimmertür. In einigen Motels gibt es eine einfache Form der Rezeption, in der das Zimmer gebucht und der Zimmerschlüssel hinterlegt werden kann.

Immer häufiger trifft man aber auch auf Motels ganz ohne Rezeption. Hier buchen sich Gäste einfach per Kreditkarte ein. Mit Hilfe eines Passwortes kann er anschließend das Zimmer betreten. Ein solches Motel wird manchmal auch als Automatenhotel bezeichnet.

Für längere Aufenthalte während einer Urlaubsreise eignet sich ein klassisches Motel weniger. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, die mit mehr Service und Einrichtungen wie Swimmingpools zum längeren Aufenthalt einladen.

Vorsicht ist dagegen in südamerikanischen Ländern geboten: Hier gilt ein Motel als Stundenhotel.